Unsere Therapiekonzepte

Neurofunktions!therapie

Diese Therapieform bieten wir in unseren Praxen in Leipzig und Eichstätt an.

Neurofunktionelle Reorganisation nach Padovan

Die Therapie nach B. Padovan beugt motorischen Fehlentwicklungen vor und hilft, wichtige Entwicklungsschritte gezielt nachzuholen. 

Beide Konzepte sind sehr ähnlich konzipiert.

Neurofunktions!therapie nach Rogge (NF!T)

Die Neurofunktionelle Reorganisation/NF!T beruht auf der strukturierten Wiederholung der motorischen Entwicklung des Kindes. Diese spielt eine wichtige Rolle bei der natürlichen Hirnreifung. Sie dient als Basis für jede höhere Entwicklung, wie Sprachentwicklung, Wahrnehmungs- und Denkprozesse.

Gibt es Störungen in wichtigen motorischen Entwicklungsphasen oder überspringt das Kind z. B. auf Grund einer Krankheit eine wichtige Phase, so sind unter anderem Auffälligkeiten in der sprachlichen Entwicklung zu erwarten.

Durchführung

Die Übungen sind ganzheitlich, natürlich orientiert und nicht an einzelne spezielle Muskelgruppen gerichtet. Sie werden rhythmisch begleitet in Form von Liedern und Reimen.

Sie beginnen mit einfachsten Bewegungen, die jedes Kind nach der Geburt macht, und folgen dann den Etappen der normalen motorischen Entwicklung wie Rollen, Robben, Krabbeln usw. bis hin zu Aktivitäten, die mit höchster Anforderung an das Zusammenspiel von Körpermotorik, Gleichgewicht und Rhythmus einhergehen.

Mit Hilfe der Neurofunktionellen Reorganisation können Reifungsprozesse im Zentralen Nervensystem beschleunigt werden. Nicht nur die Motorik wird davon profitieren, sondern auch Wahrnehmungs- und Denkprozesse werden aktiviert, sodass sich Sprechen, Lesen, Schreiben und Lernen verbessern lassen.

Ziele

  • Harmonisierung des Körpers
  • Impulse zur Entwicklung des Nervensystems geben

Grundsätze der Therapie

  • Alle Übungen werden exakt nach Vorgabe und rhythmisch ausgeführt.
  • Alle Übungen werden sprachlich begleitet (Reime, Lieder).
  • Die Übungen müssen immer in derselben Reihenfolge durchgeführt werden, d. h. die natürliche Reihenfolge der Entwicklung muss eingehalten werden.
  • Die Übungen erzielen auch dann positive Effekte für das Zentrale Nervensystem, wenn eine aktive Mitarbeit des Patienten nicht gegeben bzw. nicht möglich ist.
  • Therapiefrequenz: ein bis zwei Mal wöchentlich, mit der Dauer von ca. 20–30 Minuten.
  • Ein Elternteil sollte immer an der Therapie teilnehmen, damit Sie die korrekten Bewegungsmuster erlernen und das Kind zu Hause unterstützen können.
  • Die Bewegungen des Kindes werden durch den/ die Therapeut:in oder durch die Eltern durchgeführt. Ziel ist es, dass das Kind die Bewegung letztendlich allein korrekt ausführen kann.
  • Mit dem Kind soll drei bis vier Mal wöchentlich die Übungen durchgeführt werden, am besten abends vor dem Schlafen.
  • Das Kind sollte ab und an die Übung allein (ohne therapeutische oder elterliche Unterstützung) durchführen, um eingetretene Entwicklungen beim Kind besser beobachten zu können.