Unsere Therapiekonzepte

PECS (Picture Exchange Communication System)

Diese Zusatzqualifikation nutzen wir in unseren Praxen in Leipzig und Eichstätt.

Allgemeines

Kommunikation ist der Schlüssel für ein erfolgreiches Miteinander. Doch es kann durchaus sein, dass für ein Kind Sprache eine schwierige Form der Kommunikation ist. Deshalb ist es hilfreich, andere Kommunikationsformen kennenzulernen und gleichzeitig die Sprachentwicklung weiter zu verfolgen. Wenn Sie nach alternativen Kommunikationsstrategien suchen, achten Sie darauf, dass Ihr Kind lernt, Kommunikation zu initiieren, also von sich aus den Kontakt aufzunehmen.

Viele Kinder mit Autismus haben Schwierigkeiten mit der Kommunikation und reagieren darauf mit herausforderndem Verhalten. Deshalb ist es notwendig, ihnen als Teil eines umfassenden Behandlungsansatzes kommunikative Fertigkeiten beizubringen. Sobald sich ein Kind erfolgreich verständlich machen kann, verringern sich häufig die Verhaltensauffälligkeiten. 

Mit PECS werden Sie und Ihr Kind viel Freude am gegenseitigen Verständnis und am Zauber der Kommunikation haben.

PECS wurde 1985 im Deleware Autistic Program (USA) von Dr. Andy Bondy und Lori Frost entwickelt. Es ist eine wissenschaftlich basierte Methode, deren Wirksamkeit in vielen, weltweit durchgeführten Untersuchungen bestätigt wurde.

Durchführung

Das Picture Exchange Communication System (PECS) besteht aus sechs Phasen. Bilder werden universal verstanden. Deshalb wird das Kind dahingehend unterrichtet, Kommunikation von sich aus zu beginnen, indem es seinem Kommunikationspartner ein Bild bringt und im Austausch den gewünschten Gegenstand erhält. Die Fertigkeiten werden systematisch erweitert. Jedes Kind hat ein individuelles Kommunikationsbuch, das es bei sich trägt. Am effektivsten ist es, wenn alle Personen (Eltern, Therapeuten:innen, Erzieher:innen, Lehrer:innen), die mit dem betroffenen Kind arbeiten, dieses System kennen und anwenden. 

Die sechs Phasen und Ihre Lernziele

  • Phase 1: Austausch von Bildern
  • Phase 2: Entfernung und Beharrlichkeit
  • Phase 3: visuelle Unterscheidung
  • Phase 4: Satzstruktur; Attribute, Erweiterung der Satzstruktur
  • Phase 5: auf Fragen antworten
  • Phase 6: kommentieren